Biographie

Irina Gerschmann 5a K

Irina Gerschmann, Diplom Modedesignerin/Künstlerin,

lebt seit 1993 in Deutschland, wo sie von Beginn an selbständig als freischaffende Künstlerin und Modedesignerin arbeitet.
Seit 1995 führte sie nahe der Modemetropole Düsseldorf über zehn Jahre lang ein Musteratelier mit mehreren Angestellten und brachte mit Erfolg hochwertige eigene Kollektionen auf den Markt, belieferte namhafte Modelabels  wie she in Neuss, Canda in Essen, Steilmann in Bochum, Ulrich Sievers in Neuss, Yell in Düsseldorf, HL Collection in Oberhausen, Accente in Brüggen, mit Musterkollektionen und war bei internationalen Modewettbewerben (Grand Prix International Fashion Design) erfolgreich. 

Seit 2005 lebt Irina Gerschmann in Höchstadt, wo sie sich seit der Eröffnung ihrer Kunstschule (2006, inzwischen einer bundesweit anerkannten kulturpädagogischen Einrichtung), die sie auch weiterhin leitet, im Bildungssektor engagiert. Das Ausbildungsprogramm offeriert neben plastisches Gestalten, Mal- und Zeichenunterricht für Kinder, Jugendliche und Erwachsene auch textiles Gestalten (Modezeichnen, Schnitterstellung, Näherei, Stickerei) in einer mit hochwertigen Industrienähmaschinen ausgestatteten Werkstatt. Darüber hinaus werden verschiedene Möglichkeiten für intensive Mappenvorbereitung für FOS, Kunst/Design/Architekturstudium, wechselnde Kurse und Themenworkshops wie „Zaubern lernen“ und Kalligraphie angeboten. Im Rahmen des Programms Ganztagschule wird die Kooperationsarbeit mit den städtischen und den staatlichen Schulen ständig erweitert. 

Stil und Leitmotive

In Irina Gerschmanns Arbeiten verbinden sich ihre beiden Welten, Mode und bildende Kunst zu einer neuen Kunstform, in der sich Portraits, Stillleben, Akte und Landschaften zu abstrakt-ornamentalen Kompositionen verwandeln und sich zu ineinander verschlungenen Raum- wie Zeitübergreifenden ästhetischen Strukturen verbinden.

Die großen Bildkompositionen bestehen aus ungegenständlich-expressiv geschnittenen Stoff- und Materialteilen und aus realistisch bis abstrahierend gemalten Bildelementen und Bildzitaten. Als Bildträger dient ein Leinen-Rohgewebe, auf welches in einer dünnen Schicht Farbe aufgetragen und verschiedene Stoff-Ausschnitte aufgenäht werden. Die so entstehenden großformatigen Collagen haben eine starke plastische Wirkung und fordern den Betrachter dazu auf, sowohl Raumwirkung als auch Material zu hinterfragen. Zu einer Rolle zusammengerollt sind die Collagen leicht transportierbar und können dank ihrer simplen und durchdachten Konstruktionsweise nicht nur an der Wand hängen, sondern auch als Objekt auch in den Raum gestellt werden.

Die geometrischen Hintergründe ihrer großen Collagen finden sich wieder als selbständige Werke in den neusten handgemalten und digitalen Bildern, die viele Möglichkeiten auch als C-Print Editionen in verschiedenen Formaten bieten. 

Die realistischen Elemente lösen sich vom geometrischen Hintergrund in Auftrags-Portraits, einem fast in Vergessenheit geratenem und heute wieder gefragtem Genre.

Ihre Werke waren mehrmals in verschiedenen Galerien in Bochum, in Kronach, in München (2018 Otto-Galerie, 2009 Haus der Kunst) in Erlangen (2017 -Kunstförderung Stadt Erlangen) und anderen Städten zu sehen. Ab 2010 werden die Werke auf internationaler Ebene präsentiert.

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Ausbildung / Studium / Tätigkeit   

  • Moskauer Staatliche Hochschule für Design und Angewandte Kunst (MGHPA), (Diplom mit Auszeichnung)
  • Staatliche Moskauer Technologische Akademie für Mode und Design, (Diplom mit Auszeichnung)
  • 1993-2005 Erstellung von Entwürfen, Schnitten und Musterkollektionen für
    namhafte Modefirmen wie Steilmann, she, Yell, Canda. Agentur mit eigenem Label in Bochum (DOB). Raumausstattung: Hotel Interconti, Berlin; Hotel Dorint, Wiesbaden; SAS Radisson, Köln
  • seit 2006 Gründung und Leitung der Kunstschule Höchstadt
  • 2013-2019 Kunstunterricht an der SeniVita Fachoberschule (FOS)

Einzelkunstausstellungen, Verkäufe und Aufträge

  • November/Dezember 2021 Erlangen, „Mosaike jüdischen Lebens“ Teil I
    Veranstalter: VR Bank Erlangen-Höchstadt-Herzogenaurach
  • Juli/August 2021 Alte Synagoge Mühlhausen/Mfr., „Auf dem Weg ins Gelobte Land“ 
  • März 2018 Otto-Galerie München, Förderung: Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition e.V., München
  • März 2017 Ausstellung „Wege der jüdischen Geschichte“, Rathaus Erlangen, Organisation und Unterstützung:  Stadt Erlangen, Kulturförderung der Stadt Erlangen, Katholische Erwachsenenbildung in der Stadt Erlangen e.V., Jüdische Kultusgemeinde Erlangen K.d.ö.R., Freundeskreis der JKG Erlangen, Sparkasse Erlangen
  • 2006-2020 Einkäufe Stadt Höchstadt, permanente Ausstellungen Höchstadt,
    „Offenes Atelier“ Kunstschule Höchstadt
  • 2008 Kronacher Synagoge, Kronach; Organisation und Unterstützung: Aktionskreis Kronacher Synagoge e.V., Regionale Kunstförderung Kronach e.V.
  • 2005-2014 Galerie Art-21 München, Bamberg, Kellerhaus Pommersfelden
  • 1994-1997 Galerie Matton, Haus Balliere, Bochum, Evangelische Akademie Bochum

Collections:  Deutschland, Israel, Russland, USA

Gruppenkunstausstellungen

  • 2009 Große Kunstausstellung im Haus der Kunst München „Was uns antreibt“
  • 2000-2015 Dialog – Neues Münchner Kunstforum e.V.,  jährliche Ausstellungen Tegernsee, München 
  • 1990-1993 Malerei-Ausstellungen in Moskau und St. Petersburg

Modedesign, Textil

  • 2000, 2003 Finalistin der internationalen Modedesign-Wettbewerbe „Elements“, „Grand Prix Fashion Design“ in Berlin (Ausrichter: Günter Drews Textilwerke) 
  • 1995-1998  Präsentationen eigene Kollektionen CPD (Fashion Gallery) IGEDO, Düsseldorf
  • 1992 Finalistin des internationalen Modewettbewerbs, Ausrichter: Nina Ricci
  • 1991 Ausstellung „Junge Modemacher“, Haus der Theaterkünstler, Moskau, Eigene Kollektion